Treibstoffgeometrie zuletzt geändert von Tom Engelhardt
Ein Treibstoffblock für einen Raketenmotor kann in verschiedene Formen verpreßt bzw. gegossen werden. Dabei können unterschiedliche Abbrandverhalten hervorgerufen werden, die individuell auf den Flug einer Rakete abgestimmt werden können.
Typen sind:
Röhrenbrenner (Coreburner)
Zigarettenbrenner (Endburner)
Moonburner (Röhrenbrenner mit versetztem Core)
C-Slot
Rod and Grain
Star

Viele dieser Typen können kombiniert werden, um einer Rakete ein fest definiertes Flugprofil zu geben. Bestes Beispiel hierfür sind die Space Shuttle Booster, die genau bei Erreichen von Max Q (siehe dort) den Schub reduzieren um das Shuttle durch aerodynamische Überlastung nicht zu zerstören.
Trennmittel zuletzt geändert von Reinhard
Laminate werden im Allgemeinen mittels Positiv oder Negativformen hergestellt. Um zu verhindern dass das Harz an der Form kleben bleibt, und somit eine Trennung des Laminats von der Form unmöglich wird, werden Trennmittel verwendet. Das können div. Folien (PE, PP...) oder Backpapier sein, auf denen Epoxidharz nicht haftet. Im Allgemeinen versteht man aber unter Trennmittel eine Substanz die auf die Form aufgetragen wird und diesen Zweck erfüllt. Meist handelt es sich hier um Wachse oder eine Lösung auf Basis von Polyvinylalkohol.
Tribrid zuletzt geändert von Reinhard
Im Gegensatz zu einem Hybriden besitzt ein Tribrid noch eine dritte Komponente die in flüssiger Form vorliegt. Der Tribrid von Rattworks startet wie ein normales Hybridtriebwerk mit N2O als Oxidator und einem ABS Grain als Brennstoff. Nach ca. 0,5s steigt er auf eine Reaktion von Ethanol und N2O um.
Tripoli zuletzt geändert von Reinhard
Die Tripoli Rocketry Association ist ein amerikanischer HPR Dachverband. Sie bietet u.a. eine Versicherung und eine Zertifizierung für ihre Mitglieder und Motoren an.
Siehe auch: Zertifizierung
TTW zuletzt geändert von Andreas H.
abk.: through the wall - "durch die Wand"

Dies bezeichnet eine Montage der Flossen einer Rakete, bei welcher diese durch das Körperrohr hindurchgesteckt werden und mit dem inneren, kleineren Motorhalter verklebt werden.
Dadurch ergeben sich zwei Auflagepunkte für jede einzelne Flosse, was eine erhöhte Festigkeit mit sich bringt.

Die Montagetechnik sollte immer eingesetzt werden, wenn es der Bau und die Konstruktion zulassen.
Tubular Kevlar zuletzt geändert von Reinhard
Siehe auch: Tubular Nylon
Im Gegensatz zu Tubular Nylon ist die Kevlarfaser fast nicht dehnbar. Die Dehnbarkeit resultiert hier nur aus der Flechtstruktur. Dafür ist Kevlar fester und hat eine höher Hitzebeständigkeit.
Tubular Nylon zuletzt geändert von Reinhard
Bei Tubular Nylon (TN) handelt es sich um schlauchförmig gegeflochtene Nylonfasen. Durch diese Art des Flechtens ist TN in der Lage sich zusätzlich zur Dehnung der Fasern bis zu einem gewissen Grad zu dehnen. Im Gegensatz zu Gummileinen hat es den Vorteil, dass es die Energie des Öffnungschocks nicht speichert. Dadurch besteht nicht die Gefahr das z.B. die Spitze wieder auf das Körperrohr zurückschnellt.
Two Stage Recovery zuletzt geändert von Andreas H.
Bei großen Raketen und hohen Flughöhen oft benutzt. Dabei wird am Gipfelpunkt erst ein kleiner Pilotschirm (engl. Drogue) ausgeworfen, der Hauptschirm folgt auf einer geringeren Höhe von meist etwa 150-250m. So wird (durch das schnelle Absinken am Drogue) verhindert, dass die Rakete zu weit abtreibt.